SI-Mototherapie - Auch für mein Kind geeignet?!
Uns Eltern oder den nahen Personen, denen wir unsere Kinder anvertrauen, fallen häufig als erstes Unstimmigkeiten in der Entwicklung des Kindes auf.
Entwicklungsschritte dauern länger als bei anderen Kindern, über die Grenzsteine kindlicher Entwicklung hinaus. Bewegungen und motorische Fähigkeiten fallen immer wieder auf, wirken ungelenk, aus dem Gleichgewicht. Auf einem Bein hüpfen, balancieren oder auch kreatives Bauen oder Gestalten, will nicht wirklich gelingen. Auf Sprache musste man vielleicht länger warten oder dann ist sie nur von Mama und Papa zu verstehen.
Im sozialen Miteinander, fallen Konfliktlösungen manchen Kindern scheinbar schwerer als den Anderen. Sie „ecken“ immer wieder an oder kommen erst gar nicht in den Kontakt, empfinden alles als zu intensiv oder scheinen eher kaum etwas zu spüren.
Manches Kind kommt nicht zu Ruhe, ein- und durchschlafen fällt schwer. Ein Anderes kommt kaum in das eigene Tun, als würde der eigene Antrieb fehlen. Kleinste Veränderungen können scheinbar den größtmöglichen Stress auszulösen. Bei Schuleintritt können sich Schwierigkeiten zeigen, wenn Konzentration, altersentsprechende Körperkoordination und Lernvoraussetzungen gefordert werden. Die Enttäuschung wächst, wenn man eigentlich auch zeigen möchte was man kann, es aber wiederholt nicht gelingen will. Buchstaben und Zahlen immer wieder in die falsche Richtung schauen, oder gänzlich nicht zwischen die Linien passen wollen. Schreiben anstrengend bleibt, weil die Hand den Stift zu sehr auf das Papier drückt. Ohren nicht mitbekommen, dass es auf der nächsten Seite weiter geht oder man die Antwort im Kopf nicht wieder finden kann. Der Frust ist groß, wenn Erfolge trotz Bemühungen eher klein oder gänzlich ausbleiben.
Nicht selten findet man beim genaueren Anschauen dieser „Symptome“ Hinweise auf eine nicht altersentsprechend ausgebildete Sensorische Integration und Wahrnehmungsorganisation.
„Jedes Kind mit Sensorischen Integrationsstörungen
zeigt eine unterschiedliche Kombination an Symptomen“.
(Jean Ayres)